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Zwischen Resignation und Angst – Der rechte Normalzustand in der ostdeutschen Kleinstadt | Lesung aus „Nur die Worte eines Irren“ von Florian Riedel
1 Oktober @ 20:00 - 22:00

In seinem Debütroman „Nur die Worte eines Irren“ schreibt Florian Riedel über den 18-jährigen Nico, der in der sächsischen Kleinstadt Werdau aufwächst. In einem rassistischen Umfeld und zwischen Freunden, die immer mehr in die rechte Szene abrutschen, muss sich Nico entscheiden, wo er stehen will. Doch Position zu ergreifen bedeutet, seine Freunde zu verlieren und aktiv zu werden heißt, ins Visier von Faschos zu geraten. Wird Nico zum Mitläufer, schweigt er, oder kämpft er auf verlorenem Posten?
Florian Riedel, der selbst in Werdau aufgewachsen ist, ließ eigene Erfahrungen in die Geschichte einfließen. In seiner Lesung blickt er zurück auf seine Zeit in Werdau und Zwickau, berichtet über die rechte Jugendkultur, das Schweigen der Zivilgesellschaft und darüber, was es mit einem macht, wenn um einen herum die meisten Menschen anders denken, als man selbst.